Bierverkostung: Rappen Lager im Test

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Heute steht aus der Brauerei Rapp das naturtrübe Rappen Lager zur Verkostung vor mir. Bereits beim Einschenken fällt die Optik positiv auf: ein minimal trübes, helles Goldgelb, das im Glas sehr einladend wirkt. Die Schaumkrone ist fein- bis mittelporig, groß und erstaunlich stabil – genau so, wie man es sich bei einem frischen Lager wünscht.

In die Nase steigen sofort klassische malzige und würzige Aromen, begleitet von einer leichten Hopfennote, die dem Duft eine frische, kräutrige Dimension verleiht. Das Bouquet macht Lust auf den ersten Schluck.

Am Gaumen präsentiert sich das Rappen Lager mit einem schlanken bis ausgewogenen Körper, der weder zu leicht noch zu schwer wirkt. Die lebendige Kohlensäure sorgt für Spritzigkeit und macht das Bier angenehm süffig. Geschmacklich zeigt es sich zunächst malzbetont, bevor eine intensiv würzige Note den Vordergrund übernimmt. Begleitend dazu sind feine, kräutrige Nuancen zu erkennen, die an frische Wiesenkräuter erinnern.

Der Abgang ist trocken und angenehm herb, was für ein schönes, ausgewogenes Finale sorgt. Hier zeigt sich die gelungene Balance zwischen Malz und Hopfen besonders deutlich – nichts wirkt übertrieben, alles harmoniert.

Fazit:
Das Rappen Lager ist ein Bier, das sowohl optisch als auch geschmacklich überzeugt. Die Verbindung aus würzigem Malzcharakter, feiner Kräuternote und moderater Hopfenbittere macht es zu einem vielseitigen Begleiter – ob pur, zu einer zünftigen Brotzeit oder zu gegrilltem Fleisch. Für mich gehört es ganz klar zu den besten Bieren der Brauerei Rapp und ist ein Beispiel dafür, wie ein Lager aromatisch und spannend sein kann, ohne seine Trinkbarkeit zu verlieren.

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